Mittwoch, 8. Januar 2014

Wie aus kleinen Pannen eine Entdeckung wird.

Kürzlich beim Restebasteln (da verarbeite ich all die kleinen Stücke und Schnippsel, die beim Kartenbasteln um die Weihnachtszeit angefallen sind, und die vielleicht nicht 100 % gelungen sind oder noch etwas 'Feinschliff' bzw einen neuen Kontext benötigen).




Materialien:
weißer Postkartenkarton, gefärbt mit Distress Ink Tea Dye-Nachfüller (Ranger)
Impress Tinten-Stempelkissen Camel
Impress Nachfüller Camel
Embossing-Kissen
Streifen schwarzer Glanzkarton
Stück metallisierter Design-Karton (The Luxary Stack)
Papierrest, mit Twinkling H2O's Solar Gold beglittert
Sternenstaub Gold
Alle Stempel von Kaleidoskop-Motivstempel:
Stern Kontur, Dunkler Stern, Bunte Kerze, Schriftzug

Ich hatte (mal wieder - Seufz!) vergessen, den Untergrund entsprechend zu präparieren (weil mir die zündende Idee erst zu spät kam), und daher die Sterne erst nach dem Aufkleben des Mittelstücks aufgestempelt. Und natürlich war genau das ein Problem, weil der große Stempel nun nicht mehr bündig an der rosa Pappe abschloss, sondern zwei Millimeter vorher abbrach und somit den räumlichen Effekt total ruinierte. Abmachen ging auch nicht mehr, weil sonst die Pappe gerissen wäre, und es alles Unikate waren. Nun war guter Rat teuer - aber dann hatte ich eine Idee.
  Ich habe den ältesten Billigfilzstift aus einem Mäppchen im hintersten Winkel des Schranks gezückt, ein Gelbton, der bei dem Mäppchen dabei und inzwischen bereits total ausgetrocknet war. Hinten habe ich die Kappe abgezogen (manche kennen das ja noch aus der Schule, wo man auf diese Weise 'Blasröhrchen' hergestellt hat) und den trockenen "Filz" herausgeschüttet. Das untere Ende des Röhrchens, sowie die Spitze des alten Stiftes habe ich mit Nachfülltinte für das Stempelkissen getränkt (2 oder 3 Tropfen genügten) und mit dem nun zum Stempelkissen passenden Farbton die Sterne bis an den Rand nachgemalt. Bueno!
Selbst wenn die Stempel-Tinte auf Dauer evtl die Kappilaren verstopfen sollte, für den Sofortgebrauch war der improvisierte Stift genau das richtige. Für etwas anderes wäre er ohnehin nicht zu gebrauchen gewesen (die Blasröhrchen mal abgesehen) Und er schrieb auch nach 10 Tagen noch tadellos, wie ich eben festgestellt habe.

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