Donnerstag, 26. September 2013

Nochmal das Blättermotiv, diesmal in einer anderen Farbe. Aus einem billigen Farbkasten, der schon ewig rumlag, lösten sich irgendwann die Farben aus den Vertiefungen. Genauer gesagt, sie ließen sich in geradezu kaugummiartiger Konsistenz herauszupfen. Zum Malen waren die Brösel überhaupt nicht geeignet. Aber: der Kasten war wie eine Palette geformt, und mit dieser Palette hatte ich Pläne.

Aber wieso die Farben wegwerfen? Ich habe sie also mit einigen Wassertropfen zum Einweichen über Nacht stehen lassen und am Folgetag unter kräftigem Rühren aufgelöst (bei sehr hartnäckigen Farben kam auch ein wenig 90% Alkohol zum Anlösen zum Einsatz). Mittels eines schlechten Pinsels aus einem schrottigen Set (für Feinarbeit nicht passend, aber okay für den groben Kreativeinsatz ohne Reue) habe ich die pastöse Farbmasse (zu Beginn in etwa dick wie Plaka-Farbe, später dünner für den Farbverlauf) aufs Wasserfarben-Papier gebracht.
Bei dem Beispiel zuerst das Orange, das ich später noch mit einer Art Umbra abgetönt habe. Dann kam wieder wie oben beschrieben der Stempel-Bollio mit brauner Tinte darüber. Das Ganze fühlt sich nach dem Trocknen ein bisschen rauh an, obwohl das Papier eigentlich im Gegensatz zum Aquarellpapier eher glatt ist.
Ich muss noch einige Farben verbraten, ehe die Palette endlich frei wird und ich euch zeigen kann, wozu ich sie brauchte...

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